Sicherheitsmanagement (FSM)

Sichere Produkte und sichere Organisation

Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu erreichen, müssen sowohl die Produkte als auch die organisatorischen Aktivitäten optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Norm IEC 61508 beschreibt technische und organisatorische Methoden, die eine effektive Spezifikation, Entwicklung und Installation des Maschinen- und Anlagenbaus gewährleisten.
Sie sorgt für den Schutz von Mensch, Umwelt und Produkten. 

Die Erfahrungen zeigen, dass viele Unfälle auf organisatorisches Missmanagement zurückgehen. Häufig sind Zuständigkeitsprobleme, fehlende Informationen oder mangelnde Kenntnisse die Ursachen für Sicherheitsprobleme, die sich bereits in der Produktenwicklung einschleichen können. Aus diesem Grund legen aktuelle Sicherheitsanforderungen besonderen Wert auf ein funktionales Sicherheitsmanagement. Ein Sicherheitsmanagement (FSM) entspricht von der Idee her einem Qualitätsmanagementsystem mit dem Fokus, alle Technik- und alle Managementtätigkeiten für Phasen des gesamten Lebenszyklus, festzulegen. Weiterhin müssen die verantwortlichen Personen, Abteilungen und Organisationen benannt und in Verantwortung genommen werden. Jeder kann in seiner verantwortlichen Phase des Lebenszyklus dazu beitragen, dass späterer Unfälle vermieden werden. Bei der Spezifikation, der Entwicklung, der Fertigung, der Inbetriebnahme und Wartung, bis hin zur Modifikation sind eventuelle Risiken zu erfassen.

Die Betrachtung des Sicherheitsmanagements über den gesamten Lebenszyklus schließt immer alle in den Prozess involvierten Gruppen ein: Komponentenhersteller, Systemhersteller, Nutzer oder Betreiber sowie Wartungspersonal ein.